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Werbung

Keine Werbung in redaktionellen Texten

Klare Richtlinien der Werbewirtschaft

Es gibt klare Richtlinien der deutschen Werbewirtschaft zur Frage: Was gehört (gratis) in den redaktionellen Teil einer Zeitung, was in den (bezahlten) Anzeigenteil?

Vereine haben es leichter

Eingetragene Vereine, Privatpersonen, Verbände, Organisationen haben es im Umgang mit Redaktionen meist leicht: Ihre Anliegen landen (gratis) im redaktionellen Teil.

Bei Firmen wird's schwierig

Wenn eine Firma in die Zeitung will, dann geht es nicht immer um Werbung oder "Schleichwerbung". Beispiel: Der Kotelettpreis vom Metzger um die Ecke gehört in den Anzeigenteil, die Berichterstattung über die Bilanzpressekonferenz vom Konzern wird von der Redaktion bearbeitet. Doch die anzeigenmäßig gestaltete Einladung an die Aktionäre für die Hauptversammlung erscheint im Anzeigenteil.

Einiges geht immer

Bei bestimmten Anlässen darf der Redakteur auch über eine Firma berichten: Zum Beispiel, wenn's um den Abbau von Arbeitsplätzen geht (mögen die Firmen-Bosse meist nicht so gern - da informiert dann oft nur der Betriebsrat), große Änderungen innerhalb der Firma, die auch von öffentlichem Interesse sind. Oder Jubiläen - hier darf eigentlich nur über "runde" Jubiläen (25, 50, 75, 100 Jahre) berichtet werden - alles andere kann, wie auch in allen anderen Fällen, von Konkurrenten als "unlauterer Wettbwerb" böse abgemahnt werden.

Über Neueröffnungen oder Wiedereröffnungen nach größerem Umbau darf berichtet werden. Ebenso über den Wechsel in der Geschäftsführung.

Neuerungen im Bereich Umweltschutz können mitgeteilt werden. Ebenso personelle Veränderungen: Bitte mit Porträt, wenn ein neuer Kopf dazugekommen ist oder ein "Verdienter" in Rente geschickt wird.

Kurz und knackig

Meldungen sollten kurz und knackig sein - und vor allem allzu plumpe Werbung weglassen. Motto: Je weniger Arbeit die Redaktion mit einer Mitteilung hat, desto eher wird man bereit sein, sie möglichst in voller Länge zu drucken. Vieles hängt davon ab, ob die Pressemitteilung einen ernstzunehmenden Eindruck macht.

Verquaste Sprache in Brüllschrift

Leider gleicht das, was täglich per Fax oder E-Mail auf den Redaktionstischen landet - egal, ob vom Pressewart, der Konzern-Kommunikationstabsstelle oder vom Karnickelzüchterverein - einem Spiegelbild der Pisa-Studie.

Am schlimmsten ist aber Hochglanz-PR-Deutsch in Brüllschrift (Versalien), gespickt mit Anglizismen aller Art. Solche Ergüsse erfreuen zwar den eitlen Firmenboss und das Konto der PR-Agentur, landen redaktionsseitig aber in der Regel beim Schüler-Praktikanten: "Mach' daraus mal 'ne 15-Zeilen-Meldung in ordentlichem Deutsch!"

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